Im Nordwesten der Gemeinde Visbek liegt dir Bauernschaft Endel im Landkreis Vechta in Niedersachsen. Sie liegt bei den GPS Koordinaten 52.862754598731 Breitengrad und 8.2698424354735 Längengrad.
Endel ist an der Landesstraße L 880 gelegen, rund vier Kilometer nordwestlich des Visbeker Ortskerns. Die A 1 verläuft nordwestlich in etwa zwei Kilometern Entfernung. Die Twillbäke, ein Nebenfluss der Aue, bildet die östliche Ortsgrenze, während die Aue selber im Wesentlichen die Begrenzung der Bauerschaft nach Norden und Westen darstellt. Die südöstliche Ortsgrenze folgt schließlich einer Verbindungslinie von Gut Stüvenmühle bis zur Twillbäke auf Höhe der Flur Bei der Reckenmühle, etwa fünfhundert Meter unterhalb der Bullmühle. Die flach-wellige Topographie der Bauerschaft wird durch Heide- und Auenlandschaften geprägt und bewegt sich auf Höhen von etwa 40 bis 50 m ü. NHN, der Kern des Ortes selber nahe der Marien-Kapelle befindet sich auf einer Höhe von ca. 48 m ü. NHN, während der tiefste Punkt im äußersten Nordosten der Bauerschaft an der Einmündung der Twillbäke in die Aue auf einer Höhe von ca. 28 m ü. NHN liegt.
Eine regionale Spezialität aus Endel ist das dem Pumpernickel ähnelnde traditionelle Schwarzbrot, dass seit über fünfhundert Jahren nach Originalrezept in der Stüvenmühle gebacken wird. Am Unterlauf der Twillbäke liegt eine Forellenfarm mit Räucherei.
Auf einem Teil der Bauerschaft liegt ein Teil des Naturschutzgebiets "Bäken der Endeler und Holzhauser Heide", das von der Aue und der Twillbäke durchflossen wird.
Die katholische Marien-Kapelle ist eine Fachwerkkapelle mit Dachreiter und querovalen Fenstern. Die Bauernkapelle ist im Inneren niedrig und mit Balken gedeckt. Sie stammt ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert. Im 30-jährigen Krieg wurde sie schwer beschädigt, im Jahre 1694 jedoch wiederaufgebaut. 1883/84 wurde die Kapelle erneuert, und im Jahre 1965 in der heutigen Form restauriert. Die Kapelle hat 50 Sitzplätze und eine Glocke aus Bronze.
Die beiden Wassermühlen Kokenmühle und Neumühle liegen an der Niedersächsischen Mühlenstraße.
Die überregional bekannten megalithischen Großsteingräber „Visbeker Bräutigam“ und „Heidenopfertisch“ in Engelmannsbäke stammen aus der jungsteinzeitlichen „Trichterbecherkultur“ (3400–2800 v. Chr.).
Das Endeler Ortswappen zeigt eine Abbildung des Großsteingrabes "Heidenopfertisch".
Die älteste Beichtkapelle in Südoldenburg steht in der Bauernschaft Endel.
Die katholische Marien-Kapelle ist eine Fachwerkkapelle mit Dachreiter und querovalen Fenstern. Die Bauernkapelle ist im Inneren niedrig und mit Balken gedeckt. Sie stammt ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert. Im 30-jährigen Krieg wurde sie schwer beschädigt, im Jahre 1694 jedoch wiederaufgebaut. 1883/84 wurde die Kapelle erneuert, und im Jahre 1965 in der heutigen Form restauriert. Die Kapelle hat 50 Sitzplätze und eine Glocke aus Bronze.
Die Kokenmühle liegt im Herzen des Oldenburger Münsterlands, in einem so genannten „Drei-Länder-Eck“, da die Hofstelle im Landkreis Vechta (Endel) liegt, die Mühle selbst im Landkreis Cloppenburg (Emstek) und der Wendekreis hinter der Mühle gehört zum Landkreis Oldenburg. Erbaut wurde die Mühle, die mit Wasserkraft angetrieben wird, im 16. Jahrhundert, genauer 1540. 1845 wurde der Getreidemühle eine Sägerei hinzugefügt. Von ihr ist nur noch die alte Sägemühle in originalem Zustand erhalten und zum Teil noch funktionsfähig. Die Mühle hat ein mittelschlächtiges Wasserrad mit einem Durchmesser von 9 Metern. Heute wird der Gedanke der Nutzung regenerativer Energien abermals aufgegriffen. Das Mühlrad dient der Stromerzeugung. Ein Gesellschaftsraum und Ferienwohnungen im Mühlengebäude können gemietet werden.
Neumühle an der Aue in der Nähe von Engelmannsbäke (an der Straße von Engelmannsbäke nach Meyerhöfen) gelegen ist seit 1501 im Besitz der Familie Niemöller. Das Fachwerkgebäude wurde 1972 neu errichtet und das alte Wasserrad von 1748 wurde wieder funktionstüchtig gemacht.
Die Stüvenmühle versorgte bereits im 14. Jahrhundert die Bevölkerung mit Schrot, Brot und Korn. Zuerst gab es eine Wassermühle, später eine koppelbare Wind- und Wassermühle. Heute gibt es hier einen modernen Mahlbetrieb mit Bäckerei in neuzeitlichen Gebäuden. Das Stüvenmühler Landbrot wird im gesamten Bundesgebiet vertrieben. Keine Besichtigung.
Visbeker Braut und Bräutigam ist der Name einer Sage, die in der Ahlhorner Heide zwischen Visbek und Wildeshausen spielt. Mit der Sage wurde versucht, die Entstehung der Großsteingräber Visbeker Braut und Visbeker Bräutigam zu erklären. Es sind Megalithanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur (TBK), die zwischen 3500 und 2800 v. Chr. in Niedersachsen entstanden. Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie jungsteinzeitlicher Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[1] Die Megalithen sind Teile der Straße der Megalithkultur.
Weg zur Visbeker Braut
Visbeker Bräutigam
Brautwagen
Die Megalithanlage Heidenopfertisch befindet sich in in Endel. Sie gehört zu den Anlagen der Wildeshauser Geest und zählt zu den bekanntesten Großsteingräbern Norddeutschlands. Die Anlage liegt an der Straße der Megalithkultur. Die Bezeichnung Heidenopfertisch stammt aus dem 19. Jahrhundert. Der Opfertisch ist eine Megalithanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur (TBK) (3500–2800 v. Chr.). Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie jungsteinzeitlicher Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung. Der Heidenopfertisch verfügt über den größten und schwersten erhaltenen Deckstein aller Großsteingräber im Oldenburgischer Land.